Microsoft Defender for Business Malwareschutz für KMU aus der Cloud

Von Thomas Joos Lesedauer: 3 min |

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Mit Defender for Business stellt Microsoft seine Lösung für die Absicherung von Endpunkten bereit. Das Produkt soll Clients und Server gegen Malware, Ransomware, Phishing und andere Cyberbedrohungen schützen. Der Beitrag gibt einen Überblick dazu.

Microsoft Defender for Business bietet Schutz gegen Ransomware, Malware, Phishing und Cyberattacken aus der Cloud für KMU.
Microsoft Defender for Business bietet Schutz gegen Ransomware, Malware, Phishing und Cyberattacken aus der Cloud für KMU.
(Bild: peterschreiber.media - stock.adobe.com)

Microsoft Defender for Business ist eine Sicherheitslösung aus der Cloud und in Zusammenarbeit mit Microsoft 365, die sich vor allem auf KMU konzentriert. Der Dienst wird pro Benutzer lizenziert. Die Preise dafür liegen bei 2,50 Euro/Monat. Dafür kann ein Benutzer bis zu 5 Geräte an den Dienst anbinden und gegen Malware schützen. Microsoft Defender for Business kann bis zu 30 Tage kostenlos getestet werden.

Mit Microsoft Defender for Defender können Benutzer ihre Endgeräte an den Malwareschutz in der Cloud anbinden. Neben Clients für Windows, Linux und macOS, können auch Android und iOS an Microsoft Defender for Business angebunden werden. Server ab Windows Server 2008 bis hin zu Windows Server 2022 lassen sich mit Microsoft Defender for Business ebenfalls schützen.

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Benutzer und Geräte an Microsoft 365 for Business anbinden

Nach dem Buchen des Dienstes, kann die Verwaltung der Lizenzen über das Microsoft 365 Admin Center erfolgen. Dazu steht über den Bereich „Abrechnung/Lizenzen“ die Verwaltung der über Microsoft 365 gebuchten Dienste zur Verfügung. Hier ist auch „Microsoft Defender für Unternehmen“ zu finden.

Durch das Anklicken der Lizenzen lassen sich diese den einzelnen Benutzern zuweisen. Dazu wird bei „Microsoft Defender für Unternehmen“ mit „Lizenz zuweisen“ den gewünschten Benutzern die Lizenz für Defender for Business zugewiesen. Im Microsoft 365 Admin Center ist bei „Benutzer\Aktive Benutzer“ über „Lizenzen und Apps“ bei jedem Benutzer zu sehen, welche Lizenzen zugewiesen sind.

Danach kann die Verwaltung von Microsoft Defender for Business über die Verwaltungsseite von Microsoft 365 Defender gestartet werden. Microsoft 365 Defender wird am schnellsten über die URL security.microsoft.com erreicht. Hier sind im Dashboard allgemeine und spezielle Sicherheitsinformationen zum Abonnement zu finden.

Geräte von Anwender an Microsoft Defender für Business anbinden

Um Geräte manuell an Microsoft Defender für Business anzubinden, wird zunächst Microsoft 365 Defender aufgerufen. Der Link dazu ist im oberen Absatz zu sehen. Über den Menüpunkt „Einstellungen“ im unteren Bereich kann Microsoft 365 Defender angepasst werden. Mit „Endpunkte“ und dann und dann der Auswahl von „Onboarding“ lassen Clients automatisiert und manuell anbinden.

Im ersten Schritt wird dazu bei „Wählen Sie das Betriebssystem aus, um den Onboarding-Prozess zu starten“ zum Beispiel „Windows 10 und 11“ ausgewählt, Danach kann mit der Einstellung „Lokales Skript (für bis zu 10 Geräte)“ bei Bereitstellungsmethode der manuelle Download aktiviert werden. Über den Link „Onboarding-Paket“ herunterladen erfolgt schließlich der Download der Software. Der Download besteht aus dem Skript „WindowsDefenderATPLocalOnboardingScript.cmd“, das im Archiv „WindowsDefenderATPOnboardingPackage.zip“ verfügbar ist. Das Skript sollte in einer Befehlszeile mit erhöhten Rechten gestartet werden.

Nach dem Start muss die Anbindung mit „Y“ bestätigt werden. Danach prüft das Skript, ob die Befehlszeile mit Administratorrechten gestartet wurde und installiert die entsprechende Software. Der Vorgang sollte nicht unterbrochen werden, lässt sich aber jederzeit neu starten. Nach ein paar Minuten ist der Computer schließlich an Microsoft Defender for Business angebunden. Nach kurzer Zeit erscheint die Meldung, dass der Computer erfolgreich an Microsoft Defender for Business angebunden ist.

Erfolgreiche Anbindung an Microsoft Defender für Business testen

Im nächsten Schritt sollten Sie testen, ob die Anbindung an Microsoft Defender für Business geklappt hat. Dazu lassen sich das Fenster nach der Ausführung geöffnet, oder ein neues Fenster mit Administratorrechten öffnen. Zuvor sollte im Windows-Explorer der Ordner „C:\test-MDATP-test“ angelegt werden. In der Befehlszeile kann danach mit dem folgenden Befehl getestet werden, ob der Computer erfolgreich an Microsoft Defender für Business angebunden wurde:

powershell.exe -NoExit -ExecutionPolicy Bypass -WindowStyle Hidden $ErrorActionPreference = ‚silentlycontinue‘;(New-Object System.Net.WebClient).DownloadFile(‚http://127.0.0.1/1.exe‘, ‚C:\\test-MDATP-test\\invoice.exe‘);Start-Process ‚C:\\test-MDATP-test\\invoice.exe‘

Nach der Eingabe des Befehls wird das Fenster automatisch geschlossen. Das Gerät sollte im Bereich „Geräte“ mit seinem Namen erscheinen. Bis alle Daten ausgelesen sind, kann es einige Stunden dauern. Wichtig ist, dass bei „Onboarding-Status“ der Status „Onboarding stattgefunden“ erscheint und bei „Status der Sensorintegrität“ der Wert „Aktiv“. Nach einiger Zeit sollten in den Optionen des Computers auf den verschiedenen Menüpunkten Informationen erscheinen und auch Warnungen ersichtlich sein.

Nach einigen Tagen sollten hier vor allem die Informationen bei „Sicherheitsempfehlungen“ und „Warnungen“ überprüft werden. Über „Zeitachse“ lässt sich wiederum überprüfen, welche Programme Änderungen am Computer vorgenommen haben oder sicherheitsrelevante Aktionen durchgeführt haben. Anschließend können in der Konfiguration auch Sicherheitsrichtlinien konfiguriert werden.

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