Stiftung fördert offene Standards Linux Foundation kündigt Open Voice Network an

Von Martin Hensel

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Die Open-Source-Organisation Linux Foundation hat mit dem Open Voice Network (OVN) eine Stiftung angekündigt, die den Grundstein zur Standardisierung und Weiterentwicklung von Sprachassistenzsystemen legen soll.

Die Linux Foundation hat das Open Voice Network ins Leben gerufen.
Die Linux Foundation hat das Open Voice Network ins Leben gerufen.
(Bild: Open Voice Network)

Das OVN soll sich der Förderung offener Standards und Nutzungsrichtlinien zur Einführung KI-gestützter Sprachassistenzsysteme widmen. Zu den Gründungsmitgliedern der Stiftung zählen Target, die Schwarz-Gruppe, Wegmans Food Markets, Microsoft, Veritone und die Deutsche Telekom.

„Wir erwarten, dass sich Sprache zur primären Schnittstelle in der digitalen Welt entwickeln wird, die Nutzer mit Milliarden von Webseiten, intelligenten Umgebungen und KI-Bots verbindet“, erklärt Mike Dolan, Senior Vice President und General Manager of Projects der Linux Foundation.

Bereits jetzt finde die Technik immer mehr Anwendung, etwa in Fahrzeugen, Smartphone und Geräten aller Art. Offene Standards seien der Schlüssel, damit auch Unternehmen diese Möglichkeiten ausschöpfen können. „Wir freuen uns sehr, Sprachtechnologie innerhalb des offenen Governance-Modells der Linux Foundation einzubringen, um die Community zu vergrößern und den Weg in die Zukunft mitzugestalten“, so Dolan.

Interoperabilität sicherstellen

Sprache als primäre digitale Schnittstelle führt in Zukunft zu einem hybriden Ökosystem aus universellen Plattformen und unabhängigen Sprachassistenten. Interoperabilität zwischen den Konversationsagenten verschiedener Plattformen ist dabei zwingend erforderlich. Das OVN will hier mittels Industrierichtlinien zum Schutz von Sprache, Privatsphäre und Datensicherheit der Nutzer unterstützend tätig werden.

Der Erfolg einer Sprachassistenz hänge laut der Linux Foundation von Technologien wie automatischer Spracherkennung („Automatic Speech Recognition“), natürlicher Sprachverarbeitung („Natural Language Processing“), fortschrittlichem Dialogmanagement („Advanced Dialog Management“) sowie maschinellem Lernen ab. Das OVN wird sich deshalb zunächst auf die Entwicklung von Standards konzentrieren, Best Practices für „Conversational AI“ identifizieren sowie mit bestehenden Branchenverbänden bezüglich regulatorischer und legislativer Fragen kooperieren.

Eine Mitgliedschaft im OVN umfasst Ressourcen zur Unterstützung von Forschungs-, Sensibilisierungs- und Interessensaktivitäten sowie die aktive Teilnahme an Fachkonferenzen und Workshops. Detaillierte Informationen sind auf der Website der Stiftung Open Voice Network zu finden.

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