Salesforce veranstaltet Softwarekonferenz der Superlative Launch der sechsten Cloud setzt Duftmarke im Analytics-Markt

Redakteur: Elke Witmer-Goßner

Wenn Lynn Vojvdodich, Chief Marketing Officer von Salesforce, im US-Fernsehen vom „Super Bowl of Cloud Computing“ schwärmt, ist wieder Dreamforce-Zeit. Mehr als 140.000 haben sich für die Konferenz des Cloud-CRM-Anbieters registriert, über fünf Millionen Menschen wollten die Großveranstaltung online verfolgen.

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In San Francisco sieht sich Salesforce auf einem Spielplatz frischer Ideen, wo sich Konferenzteilnehmer von neuen Geschäftsmodellen und Konzepten inspirieren und mitreißen lassen können.
In San Francisco sieht sich Salesforce auf einem Spielplatz frischer Ideen, wo sich Konferenzteilnehmer von neuen Geschäftsmodellen und Konzepten inspirieren und mitreißen lassen können.
(Bild: blogs.salesforce.com)

In San Francisco pries Salesforce wieder seine Vision künftiger Unternehmenssoftware, flankiert von einigen Neuankündigungen. So wurde insbesondere die Customer Success Platform vorgestellt, die alle Cloud-Apps für Sales, Service, Marketing, Community und – neu – Analytics in der Salesforce1 Platform vereint. Die Customer Success Platform soll dazu dienen, die Kluft zwischen Unternehmen und ihren Kunden zu überwinden. Unternehmen sollen sich, verspricht Salesforce, jetzt ebenso schnell entwickeln können wie die Technologiewelt um sie herum.

Und diese hat sich in relativ kurzer Zeit enorm verändert: In der neuen Welt des Computing ist alles miteinander vernetzt. Mehr als 70 Prozent der Weltbevölkerung besitzen bald ein Mobiltelefon und Milliarden von Apps senden von Mobilgeräten aus riesige Datenmengen in die Cloud. Cloud-basierte, soziale, mobile und vernetzte Technologien nehmen Einfluss auf Geschäftsmodelle und Konsumverhalten. Alleine in den letzten beiden Jahren wurden auf diese Weise 90 Prozent der weltweiten Daten generiert. Die Zukunft wird von Trillionen von Kundeninteraktionen täglich bestimmt sein.

Funktionierender Vertrieb, Kundenservice und -dialog

Aus diesen Gründen könnten Unternehmen nur dann erfolgreich bleiben, indem sie alle Kundeninteraktionen erfassen, personalisieren und sich auf neue Art und Weise mit ihren Kunden vernetzen. Alte Zöpfe abschneiden gibt Salesforce die Devise aus, damit oftmals veraltete Systeme Unternehmen nicht davon abhalten, ihre Daten auszuwerten und mit Kunden zu interagieren. Unternehmen könnten nicht erfolgreich sein, ohne neue cloud-basierte, soziale, mobile und vernetzte Technologien einzusetzen. Zudem würden Unternehmen nicht wachsen oder sich an die ändernden Anwenderanforderungen anpassen können.

Datenanalyse „to go“ – Das sechste Element

Mit der Cloud-Analyseplattform „Wave“ wurde in San Francisco ein wichtiger Baustein des Salesforce-Universums auf dem Weg zu höchstem „Customer Success“ vorgestellt. Mit dem Launch der sechsten Cloud aus der Salesforce-Schmiede steigt der CRM-Anbieter in den 38 Milliarden US-Dollar schweren Analytics-Markt ein. „Wave“ soll jeder Unternehmensanwender nutzen können, um sehr einfach Daten zu untersuchen, darauf basierend neue Erkenntnisse zu erlangen und von jedem Gerät aus sofort Maßnahmen zu ergreifen. Unternehmen sollen nun in Echtzeit Vertriebs-, Service-, und Marketing-Analysen einsetzen oder maßgeschneiderte mobile Analyse-Apps entwickeln können, die jede erdenkliche Datenquelle auswerten.

Die Wave Analytics Cloud kann die Recherche über jede verfügbare Datenquelle sowie die schnelle Reaktion über jedes Endgerät vereinfachen. Dafür habe man den kompletten Analytics-Prozess für die Datenrevolution neu aufgelegt, ähnlich wie das Unternehmen vor 15 Jahren CRM transformiert habe, erklärt Salesforce stolz. Wave vereint demnach ein dynamisches Anwendererlebnis, indizierte Suche und eine leistungsfähige Computing Engine in einer einzigen, vertikal-integrierten Cloud-Analytics-Plattform. Die Lösung wurde speziell für Unternehmensanwender und nicht nur für Analysten entwickelt. Daher müssten Anfragen für Analytics nicht länger in einem komplizierten, langwierigem Prozess bei einem Serviceunternehmen ausarten.

Wave ist in die Salesforce1 Platform integriert und nutzt die Single-Sign-On-, Datensicherheits- und Compliance-Features der Salesforce1 Platform. Anwender können somit schnell per Drag-and-Drop Daten aus Salesforce exportieren – darunter Daten von Partner-Apps, die auf der Plattform basieren –, um Analytics-Apps für Vertrieb, Service und Marketing einzusetzen. Zusätzlich können Entwickler und IT sich über die Wave APIs und andere Datenanschlüsse mit Datenquellen von Dritten vernetzen – von strukturierten SAP- und Oracle-Daten bis hin zu unstrukturierten Maschinen und sozialen Daten. Da Wave eine Plattform ist, können Entwickler zudem individuelle Analytics-Apps für jede Geschäftsfunktion entwickeln, Analytics in neue App-Generationen und vernetzte Produkte von Kunden einbetten.

Neue Versionen der Service- und Vertriebs-Apps

Weiter wurden zur Dreamforce 2014 jeweils Neuerungen in Service Cloud1 und Sales Cloud1 präsentiert. Die neue Version der Service-App bietet jetzt unter anderem die Funktion SOS for Apps, eine intelligentere Agentenkonsole und Service Communities. Mit der überarbeiteten Vertriebs-App können Vertriebsmitarbeiter Prozesse beschleunigen durch neue mobile Sales-Apps, die sich an mobile Consumer-Apps anlehnen und auf der Salesforce1 Platform basieren.

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