KAIST Körperwärme versorgt Wearable Electronics mit Strom
Die nächste Generation mobiler Geräte wird am Körper getragen: Die Energie dafür liefern thermoelektrische Generatoren, die Körperwärme in Strom umwandeln.
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Entwicklungen wie Google Glass oder die Smart Watches etwa von Samsung zeigen den Weg: Die nächste Generation mobiler Elektronik wird direkt am Körper getragen. Mit der weiteren Verkleinerung einher geht aber eine wachsende Problematik bei der Energieversorgung, der Platz für Akkus ist kaum noch vorhanden.
Das Problem bisher: Organische TEGs etwa auf Polymer-Basis sind biegsam, haben aber nur einen geringen Wirkungsgrad. Bei anorganischen TEGs ist es genau anders herum.
Den KAIST-Forscher ist es nun gelungen, die beiden Methoden zu kombinieren. Sie stellten Pasten aus zwei unterschiedlichen thermoelektrischen Stoffen (Wismut-Tellurid und Antimon-Tellurid) her, die in einem Siebdruckverfahren auf ein Substrat aus Glasfasergewebe aufgebracht wurden. Das Resultat ist ein bis zu einem Radius von nur 20 mm biegsames Gewebe, das nur 0,13g/cm2 wiegt, aber die Temperaturdifferenz zwischen Körper- und Umgebungstemperatur relativ effizient in elektrischen Strom verwandelt. Ein Armband mit einem TEG von 10 x 10 cm produziert laut der Forscher etwa 40 mW an Leistung.
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