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IT-Service-Management als Stützpfeiler der Cloud-Umgebung
Ende April stellte IDC im Rahmen eines Webcasts für Medienvertreter die Ergebnisse einer Befragung unter 153 IT-Entscheidern aus Unternehmen in Deutschland mit mehr als 500 Mitarbeitern vor. Ziel der Studie war es, die aktuelle Situation sowie die Hindernisse und Anforderungen der Unternehmen rund um das IT-Service-Management (ITSM) im Rahmen von Cloud-Services zu untersuchen.
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Die Ergebnisse zeigen, dass die IT-Umgebungen in deutschen Unternehmen zunehmend heterogener werden: Neben der herkömmlichen IT-Infrastruktur im Data Center gaben über die Hälfte der befragten Unternehmen an, Private- oder Public-Cloud-Services zumindest teilweise im Einsatz zu haben.
Diesen Mix aus herkömmlicher IT-Umgebung und Privat-e beziehungsweise Public-Cloud-Services zu managen, um Endandwendern im Unternehmen verlässliche IT-Dienste zu bieten, ist zur Aufgabe von IT-Verantwortlichen geworden. Dabei vertrauen drei von vier Unternehmen auf IT-Service-Management-Tools und -Prozesse.
Viele Unternehmen haben demnach erkannt, dass ein professionelles Monitoring und Management ihrer Cloud-Services und deren Provider erforderlich geworden ist und dies durch ITSM-Tools sichergestellt werden kann. Doch können aktuell im Einsatz befindliche Lösungen den neuen Anforderungen genügen? Knapp die Hälfte der befragten Unternehmen gab an, ein neues ITSM-Tool zum Management ihrer Cloud-Services einzuführen. Dazu wollen drei Viertel der befragten Unternehmen ihre ITSM-Budgets in den kommenden 24 Monaten erhöhen.
Im Rahmen des virtuellen Events stellten die beiden ITSM-Anbieter Realtech und IBM ihre Lösungen und Sichtweisen in diesem Zusammenhang vor.
Realtech theGuard!
Schwerpunkt des Angebots von Realtech stellt das theGuard! Service-Management-Center dar. Die Software-Suite ermöglicht die Integration von virtualisierten Komponenten der Private Cloud in das herkömmliche On-Premise-Monitoring. Daten aus herstellerspezifischen Überwachungswerkzeugen können so in die Gesamtsicht übertragen werden, wodurch eine ganzheitliche Sicht auf die IT-Umgebung ermöglicht wird.
Zur Überwachung der Cloud Service Provider setzt Realtech auf Überwachungsfunktionen, wie zum Beispiel die Verprobung der Service-Performance mit Robotersystemen, die es ermöglichen sollen, Verfügbarkeitsinformationen der einzelnen Cloud Service Provider in Echtzeit zu erfassen und in das zentrale Monitoring-Cockpit zu integrieren. Somit sollen die Leistungen verschiedener Cloud Service Provider gemessen und beurteilt werden.
IBM Tivoli
Auch IBM bietet im Rahmen seiner Tivoli-Lösungen Service-Management für Cloud-Umgebungen an. Anhand der Tivoli-Tools soll die Transparenz, Kontrolle und Automatisierung der Cloud- und Servicebereitstellungsumgebungen verbessert und somit ein Beitrag zur Optimierung der IT-Infrastruktur geleistet werden.
Um dies zu erreichen setzt IBM auf ein Bündel an Lösungen: Neben Tools für das Management von IT-Services, das Änderungs- und Konfigurationsmanagement, das Anwendungsmanagement, die IT-Überwachung und die Serviceverfügbarkeit, das Leistungsmanagement sowie das Cloud- und Virtualisierungsmanagement zählen auch Lösungen für den Datenschutz und das Management der Speicherinfrastruktur zum Portfolio.
Fazit
Die Untersuchung hat gezeigt: Die IT-Umgebungen in vielen Unternehmen stellt sich durch den Bezug von Cloud Services zunehmend heterogen dar. IT-Verantwortliche haben die veränderten Anforderungen an ihr IT-Service-Management erkannt. Tool-Hersteller wie Realtech und IBM bieten Lösungen an, um den Herausforderungen einer heterogenen IT-Umgebung zu begegnen.
Neben der Auswahl der richtigen ITSM-Lösungen müssen jedoch auch bestehende organisatorische Abläufe hinterfragt und gegebenenfalls angepasst werden, denn insbesondere durch die unterschiedlichen Sichtweisen von IT- und Fachabteilungen kommt es zu Problemen. Gehen Unternehmen dies jedoch an, sind sie auf einem sehr guten Weg, ihren Endandwendern verlässliche IT-Dienste anzubieten – egal woher diese bezogen werden.
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