Gesellschaft für Informatik eröffnet Hauptstadtbüro Informatik-Fachverband GI sucht Kontakt zur Politik
Die Gesellschaft für Informatik will näher ans politisches Geschehen. Ein jetzt in Berlin eingerichtetes Büro soll Reaktionszeiten sowie Wege zu Ministerien und Verbänden verkürzen.
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Egal ob ACTA, Vorratsdatenspeicherung oder Fachkräftemangel: Diskussionen zu aktuellen IT-Themen werden auf akademisch hohem Niveau bei der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ausgetragen – das zumindest wünscht sich Alexander Rabe, Leiter des jetzt von der GI eingerichteten Hauptstadtbüros.
Als Mahner und Impulsgeber wirbt die GI dabei nicht mit vorgefertigten Meinungen, sondern mit ihrer "facettenreichen Expertise" aus 13 Fachbereichen. Die wolle man auch Vertretern aus der Politik anbieten.
Zur konkreten Zielgruppe zählt Rabe beispielsweise Axel Fischer in seiner Rolle als Sprecher der Enquête-Kommission Internet und Digitale Gesellschaft. In Vorbereitung des IT-Gipfels plane man, die Beziehungen zu den Abteilungsleitern Grundsatzfragen des Bundesministeriums für Wirtschaft zu vertiefen. Zudem suche man den Kontakt zu anderen Fachverbänden.
Podiumsdiskussion zum Querschnittsthema Fachkräftemangel
Aktuell ist Rabe damit beschäftigt, Kontakte aufzunehmen und zu sammeln. Zur feierlichen Eröffnung des Berliner Büros will die GI am 29. November dann das Querschnittsthema "Fachkräftemangel" in einer Podiumdiskussion mit dem Titel "IT & Informatik – Vom Jobkiller zum Jobmotor" öffentlich beleuchten. Sprechen werden dabei voraussichtlich: GI-Präsident Professor Oliver Günther, Hannes Schwaderer (Präsident der Initiative D21), Jimmy Schulz (Mitglied der Enquête-Kommission) und Professor Matthias Jarke (Vorsitzender des Fraunhofer IuK-Verbundes).
Mit aktuell 20.000 Mitgliedern ist die GI nach eigenen Angaben die größte Vertretung von Informatikerinnen und Informatikern im deutschsprachigen Raum. Mit ihrer Bonner Geschäftsstelle hatte die 1969 gegründete Gesellschaft für Informatik bewusst die Nähe zu Bundesministerien gesucht. Dreizehn Jahre nach dem Regierungswechsel an die Spree soll das Berliner Büro diese Nähe wieder herstellen. Im Bonner Büro bleibt derweil alles, wie es ist.
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