Matthias Zacher blickt in die Glaskugel Die Zukunft der Business-Software
Matthias Zacher, Senior Consulting Manager bei IDC, hat sich zur Zukunft der Business-Software geäußert. Seiner Meinung nach wird sich deren Nutzung in den nächsten fünf Jahren stark verändern.
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Mehr Digitalisierung, mehr automatisierte Prozesse – so wird die IT in den Rechenzentren 2024 aussehen. „Dabei kommt der Nutzung von Cloud-Plattformen und das Agieren in Ökosystemen eine immer größere Bedeutung zu“, so der in Frankfurt ansässige Analyst. Alle großen Player auf dem Softwaremarkt in Deutschland hätten sich auf diese Entwicklung eingestellt und modernisierten ihre Lösungen dahingehend permanent.
Die stärkere Automatisierung lasse sich vorrangig durch neue Anwenderschnittstellen erreichen. Sie sind laut Zacher stark dialogorientiert und verfügen über assistentengestützte Funktionalitäten. „Ihren vollen Nutzen entfalten moderne Business-Anwendungen, indem sie große Datenmengen in Echtzeit verarbeiten, analysieren und bearbeiten. Die immer stärkere Anreicherung und Kontextualisierung der Daten ermöglicht umfassende Datenmodelle, die in Verbindung mit Machine-Learning-Funktionalitäten sehr detaillierte Ergebnisse liefern“, beobachtet Zacher.
Merkmale zukunftsweisender ERP-Lösungen sind aus seiner Sicht eine Cloud-Architektur für Integration, eine Cloud-Plattform zur flexiblen Bereitstellung von Business-Services, Offenheit durch Schnittstellen (APIs), bessere Analysefunktionen, eine immer stärkere Nutzung von künstlicher Intelligenz und Machine Learning und damit verbunden die Automatisierung von Prozessketten und Funktionsschritten.
Der Markt für Business-Software umfasst die Segmente Collaboration, Content, CRM, Engineering, Enterprise Resource Management (ERM), Operations und Manufacturing sowie Software Configuration Management (SCM). Er ist im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahr um knapp neun Prozent gewachsen, 2018 dürfte es ein ähnlich starkes Wachstum gegeben haben. Die fünf größten Anbieter von Business-Software in diesen Segmenten stehen für einen Anteil von knapp 36 Prozent des Gesamtmarkts. Die Top Fünf-Anbieter sind SAP, Microsoft, Datev, Adobe und Dassault Systems.
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