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OwnCloud als Alternative
Mit der OpenSource-Lösung OwnCloud können Unternehmen ebenfalls kostenlos Cloud-Funktionen zur Verfügung stellen. Die Installation ist auf Windows-Servern möglich, aber auch in MacOS und Linux. OwnCloud bietet die Möglichkeit, über eine Weboberfläche oder Apps für Smartphones Daten zu speichern oder Daten abzurufen. Auch Anwendungen für Desktop-PCs mit Windows, MacOS und Linux stehen zur Verfügung.
Unternehmen können auch Kalender für Anwender zur Verfügung stellen, eine erweiterte Suche und einen E-Mail-Server. Die Dateien lassen sich in Ordnern strukturieren. Unternehmen, die auf der Suche nach einer Eucalyptus-Alternative sind und denen auch CloudStack oder OpenStack zu kompliziert sind, sollten sich OwnCloud ansehen. OwnCloud ist nicht für das Virtualisieren von Workloads in Private-Cloud-Umgebungen gedacht, sondern stellt auch weitere Funktionen wie Datenspeicher, Kalender und Co zur Verfügung.
OwnCloud in der OpenSource-Version steht als ZIP-Datei zur Verfügung. Für die Installation der Cloud-Lösung entpacken Administratoren die Datei und kopieren das entpackte Verzeichnis mit den OwnCloud-Dateien in ein eigenes Verzeichnis in C:\inetpub\wwwroot auf dem Server, wenn Windows-Server im Einsatz sind. Um die Weboberfläche von OwnCloud nach der Installation aufzurufen, verwenden Anwender die Adresse
http://<Name des Servers>/owncloud
Im Administratorbereich finden Administratoren auch den Menüpunkt Apps. Hier lässt sich festlegen, welche Erweiterungen, Dienste und Anwendungen Anwendern zur Verfügung stehen sollen. Über die OwnCloud-App-Webseite können Administratoren weitere Anwendungen herunterladen und in den Server einbinden.
Fazit: ungewisse Zukunft und einfache Alternativen
Eucalyptus ist eine sehr mächtige Cloud-Lösung für den Betrieb von skalierbaren Private Cloud-Umgebungen. Für Testzwecke lässt sich Eucalyptus auch relativ schnell installieren. Allerdings ist die Lösung sehr umfangreich und eher für größere Umgebungen geeignet, bei denen auch noch Amazon Web Services zum Einsatz kommen. Um das Produkt umfassend zu verstehen, ist einiges an Linux-Wissen notwendig und das Verständnis, wie Images in die Cloud eingebunden werden. Wenn sich Administratoren aber erst einmal in Eucalyptus und den Verwaltungsoberflächen eingelernt haben, lassen sich effiziente Hybride-Cloud-Umgebungen aufbauen.
Als Einstieg in die eigene Unternehmens-Cloud ist Eucalyptus allerdings nicht zu empfehlen. Hier bieten sich einfachere Varianten wie CloudStack oder OpenStack an. Wer eine Cloud-Lösung sucht, um Daten zu teilen oder gemeinsame Termine zu verwalten, sollte sich OwnCloud ansehen. Wie die weitere Entwicklung von Eucalyptus nach der Übernahme durch HP aussieht, lässt sich derzeit leider ebenfalls noch nicht genau abschätzen.
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