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So betreiben Unternehmen sichere Clouds im eigenen Netzwerk Die eigene Private Cloud mit Eucalyptus einrichten
Geht es um den Betrieb von privaten Clouds, stoßen Administratoren auch oft auf Eucalyptus. Die OpenSource-Lösung ist stark skalierbar und für virtuelle Workloads optimiert. Wer Eucalyptus testen will, kann die Installation auch auf einem einzelnen Server durchführen. Wir zeigen, wie dabei vorgegangen wird und gehen auf Alternativen wie OwnCloud ein.
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Eucalyptus steht für „Elastic Utility Computing Architecture for Linking Your Programs To Useful Systems“ und ist eine der bekanntesten OpenSource-Lösungen für die Private Cloud. Ursprünglich wurde Eucalyptus von der University of California entwickelt. Die Software steht als OpenSource-Lösung kostenlos zur Verfügung. Wer sich einen schnellen Überblick zu den wichtigsten Fragen verschaffen will, findet auf der FAQ-Seite im Internet Antworten. Eucalpytus ist vor allem für die Virtualisierung komplexer Workloads und deren Migration zwischen privaten, Hybrid und Public-Clouds optimiert.
Eucalyptus wurde im September 2014 von HP gekauft. Der ehemalige CEO von Eucalyptus, Marten Mickos, ist mittlerweile für das Cloud-Geschäft bei HP verantwortlich und steuert seitdem auch die Helion-Technologie von HP. Hierbei werden alle Cloud-Technologien von HP zusammengefasst, auch die Big Data-Lösungen. Allerdings baut Helion auf OpenStack, einem der größten Konkurrenten von Eucalyptus auf. Die weitere Entwicklung bleibt also spannend.
Eucalyptus hat eine gewisse Ähnlichkeit zu den Cloud-Diensten EC2 und S3 von Amazon. Beide Plattformen erlauben Unternehmen den Aufbau einer Private Cloud-Umgebung. Die Entwickler von Amazon und Eucalyptus wollen zukünftig noch näher zusammenarbeiten, ob das nach der Übernahme durch HP auch so bleibt, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Die Zusammenarbeit ermöglicht zum Beispiel Verwaltungswerkzeuge, mit denen beide Lösungen gemeinsam betrieben werden können. Eucalyptus lässt sich aber auch ohne eine Verbindung zu Amazon betreiben.
Die Version 4 von Eucalyptus ist vor allem für größere Umgebungen optimiert, da die Entwickler mehr Skalierungsmöglichkeiten integriert haben. Wer einen Einstieg in den Betrieb der eigenen Unternehmens-Cloud sucht, sollte besser auf andere Lösungen setzen. Unternehmen, die aber große Infrastrukturen betreiben, können durchaus einen Mehrwert in Eucalyptus finden.
Eucalyptus mit CentOS 6.6 betreiben
Nachdem der Server installiert und eingerichtet ist, wird die Installation mit dem folgenden Befehl gestartet:
bash <(curl -Ls eucalyptus.com/install)
Nach der Einrichtung des Linux-Servers wird die Installation von Eucalyptus durchgeführt; siehe Bild:
Eucalyptus Management Console zusammen mit Amazon Web Services nutzen
Ausführlichere Beschreibungen zur Installation und Einrichtung, zeigen die Entwickler in einrem Blog-Eintrag.
Wie in AWS auch, können Administratoren die Instanzen auf Basis von Vorlagen bereitstellen. Die Entwickler stellen dazu bereits vorgefertigte Vorlagen auf Github zur Verfügung.
Einführung in die Funktionen der OpenSource-Lösung OwnCloud
Auf der nächsten Seite gehen wir auf die OpenSource-Lösung OwnCloud als mögliche Alternative ein. Außerdem: ein abschließendes Fazit des Autoren.
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