Diese Werkzeuge helfen Engpässe in der Cloud zu vermeiden Die 6 besten Tools zur Cloud-Überwachung
Die Server und die Netzwerkinfrastruktur sind das Herz der Cloud. Daher werden sie beständig überwacht. DataCenter-Insider stellt die interessanten Tools zur Überwachung vor.
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Nimsoft Monitor
„Nimsoft Monitor“ für private Clouds überwacht Cloud Strukturen mit all ihren Komponenten (siehe: Bild 1). Zu diesen überwachten Systemen gehören Server, Netzwerkgeräte, Applikationen, Datenbanken, weitere Basisdienste und Cloud-Services sowie Anwendungen in virtualisierten Umgebungen. Dabei unterstützt das Produkt alle gängigen Hypervisoren wie „VMware vSphere/ESXi“, „Microsoft Hyper-V“ und „Citrix Xen Server“.
Dazu gepackt hat der Hersteller ferner ein Set an Visualisierungshilfen und Analyse-Tools. Durch konfigurierbare Berichte und Anzeigen kann der Administrator sich jederzeit einen zeitnahen überblick zum Geschehen in der Cloud verschaffen. Die Nimsoft Monitore erlauben dazu auch eine zeitnahe Überwachung der Vorgänge.
Die Analysen helfen bei der Optimierung der Systeme. Zum Umfang des Tools gehören ferne Vorkehrungen zur Überwachung der Benutzerzufriedenheit. Das Produkt wurde mittlerweile von CA Technology übernommen.
Hyperic HQ
Bei „Hyperic HQ“ handelt es sich um eine frei verfügbare Version eines Überwachungs-Tools für Cloud und virtuelle Strukturen (siehe: Abbildung 2). Das Open-Source-Wekzeug hilft beim Monitoring und der Leitungsoptimierung von virtuellen Systemlandschaften und Cloud-Strukturen.
Um Umfang des Überwachungs-Tool gehören die Funktionen für ein automatisches Discovery, eine Vielzahl an unterschiedlichen Monitoring-Funktionen und die Analyse der gesammelten Messwerte. Hyperic IQ kann neben den Basisdiensten der Netzwerke auch und Anwendungssysteme, Server oder beispielweise Datenbanken überwachen. Das Tool gehört mittlerweile zum Portfolio von VMware.
Quest vFoglight
Das Werkzeug „Quest vFoglight“ hilft bei der Überwachung von Netzwerken, Servern Applikationen und Anwendungssystemen für die Cloud (siehe: Abbildung 3). Das Überwachungs-Tool ist in den Kontext der Quest Server Virtualization Management Group integriert.
Der Administrator kann mit vFoglight seine Cloud-Strukturen auf der Basis von VMware ESXi and Microsoft Hyper-V-Systeme gleichermaßen überwachen. Quest Foglight liefert dafür ein breites Set an Informationen für die tägliche Arbeit des Administrators.
Dazu gehören die Metriken der ESXi-Server und Microsoft Hyper-V-Systeme. Ferner erhalten die Administratoren Statistiken zur Speicherverwendung. Das Tool kommt auch mit den Cloud-Resource-Pools und den virtuellen Maschinen zurecht.
Eingeschlossen sind ferner Funktionen zur Kapazitätsplanung und Unterstützung für eine aufwandsgerechte Verrechnung der bezogenen Dienste aus der Cloud. vFoglight zeigt außerdem die Verwendung von Ressourcen auf physischen und virtuellen Maschinen auf und setzt sie in Beziehung zueinander. Bei Engpässen oder im Fehler wird der Administrator durch ein Alarm-Handling informiert.
Paessler PRTG
Das Tool „Paessler PRTG“ umfasst viele hilfreiche Überwachungsroutinen für Cloud-Strukturen und die virtuelle Systeme (siehe Abbildung 4). Hierzu stellt PRTG Sensoren bereit. Insgesamt gibt es davon 22 Gruppen.
Dazu gehören Sensoren für die Verfügbarkeit der Cloud-Systeme, deren Auslastung oder der Basisinfrastruktur. Eine zweite Gruppe umfasst spezielle Sensoren für Applikationsdienste, wie den SQL Server oder MS Exchange.
Sensoren lassen sich schnell über einen Aktionsknopf zuweisen. Sind die Sensoren eingerichtet, werden die Geräte überwacht. In einem Dashboard sind die Ergebnisse dann zu betrachten.
PRTG überwacht Schwellenwerte und generiert bei deren Überschreitung einen Alarm für die Administratoren. Die Benachrichtigungen können über unterschiedliche Kommunikationswege wie HTML, Text, SMS versandt werden.
Eine Besonderheit von PRTG ist die Vererbung von Einstellungen. So können Sie beispielsweise auf einer oberen Gruppe Einstellungen vornehmen, die dann automatisch an untergeordnete Gruppen weitergeben werden.
Dies spart Arbeit bei der Einrichtung und Konfiguration. Durch die Gruppenbildung und Vererbung lässt sich das System sehr individuelle auf die Anforderungen abstimmen.
OpenNMS
„Open NMS“ ist eine Open Source Tool zur Netzwerküberwachung. Es zählt neben „Nagios“ zu den bekanntesten Tools aus dem Open Source-Lager. Im Unterschied zu Nagios lässt sich OpenNMS auch auf Windows-Systemen einsetzen.
Die Verwaltungsoberfläche von OpenNMS basiert auf Java und der GPL (General Public License). Open NMS unterstützt diverse Monitoring-Möglichkeiten wie beispielsweise den Zugriff auf die überwachten Systeme via SNMP. Ferner können die Statistikdaten über HTTP, JMX, WMI oder auch JDBC gewonnen werden.
Durch eine Netzwerk-Discovery erfolgt zu Beginn einer OpenNMS-Session der Aufbau der Überwachungsstruktur. Hierbei hilft OpenNMS durch unterschiedliche Scan-Methoden, etwa eine IP-Range-Scan.
Anschließend kann auch die laufende Überwachung der virtuellen Systeme im Cloud-Verbund per OpenNMS erfolgen. Bei Überschreitung von Grenzwerten alarmiert das Tool den Administrator.
Ipswitch Whatsup
Das Werkzeug „Whatsup“ von Ipswitch ist ein Klassiker bei der Systemüberwachung und kommt auch mit Cloud-Strukturen zurecht (siehe: Abbildung 5). Es liefert Informationen über alle wichtigen Zustände der Systeme. Eingeschlossen sind die Statuswerte über die CPUs, den Arbeitsspeicher, die Netzwerke und eine Vielzahl an Applikationsdiensten.
Frei konfigurierbare Arbeitsbereiche ermöglichen individuelle Arbeitsumgebungen für den Administrator. Zur Überwachung greift WhatsUp auf Monitore zurück. Sie stehen für alle Basisdienste der Cloud zur Verfügung.
Hierzu liest Whatsup die überwachten Systeme fortlaufend aus. Die Überwachung von vSphere-Strukturen erfolgt durch ein spezielles PlugIn. Dieses greift über das VMware API direkt auf die VMware-Server ESX/ESXi zu und greift die Information über die virtuellen Maschinen ab.
Über das VMware API sind auch grundlegende Verwaltungsfunktionen direkt aus der Whatsup-Konsole ausführbar. Die Aktionen werden unter den Eigenschaften der ESX-Hosts verwaltet. Dazu hat Ipswitch hat die Eigenschaften der Hosts um die Einträge zur Verwaltung von VMware-Systemen erweitert.
Der Autor:
Johann Baumeister ist freier Autor und lebt in Brunnthal.
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