Apple schiebt den Digital Hub in die Cloud Details zu OS X 10.8 und iOS 6
Mit den nächsten Versionen von OS X und iOS wachsen Apples Betriebssysteme enger zusammen. Viele Funktionen, die der Integration und Synchronisierung dienen, haben einen gemeinsamen Nenner: den Internet-Dienst iCloud.
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Vor fast genau einem Jahr stand Apple-Gründer Steve Jobs ein letztes Mal auf der Bühne. Er stellte die iCloud vor, die den unseligen MobileMe-Dienst ablöste. Seine Vision lautete: der digitale Knoten, der alle unsere Geräte verbindet, wird nicht länger der Desktop-Rechner sein, sondern er wandert in die Cloud, wo Speicherplatz und Internet-Services völlig neue Möglichkeiten eröffnen.
Zentrale Wolke – Wolke als Zentrale
Auf der Entwicklerkonferenz 2012 zeigte Apple nun, wohin diese Entwicklung geht. Denn die beiden Betriebssysteme – OS X 10.8 für x86-Rechner sowie iOS für mobile, ARM-basierende Geräte – lassen Desktop-Mac und Macbook auf der einen Seite sowie iPhone und iPad auf der anderen Seite immer stärker miteinander verschmelzen.
Die iCloud ermöglicht künftig eine beinahe nahtlose Integration der Funktionen aller Geräte, die weit über das bislang oft mühsame Synchronisieren von Kontakten, Terminen und Musikstücken hinausgeht. Die Zahl der iCloud-Nutzer, die derzeit bei 125 Millionen liegt, werde schon bald explodieren, so Apple-Chef Tim Cook.
Ohne Handarbeit
Die Funktionen, die auf der WWDC 2012 vom für das iOS zuständigen Apple-Manager Scott Forstall vorgestellt wurden, zeichnen sich dadurch aus, dass vieles automatisch passiert, ohne dass der Nutzer Dinge anstoßen muss. Sind beispielsweise verschiedene Geräte eines Nutzers bei „seiner“ iCloud angemeldet, dann werden Synchronisationen automatisch ausgeführt. Kontakte, Termine und Notizen sind so stets auf allen Geräten verfügbar.
Wer will, kann aber genauso gut die eingehenden Nachrichten aller Art synchron halten. Apple unterstützt dies, indem neben der Mail-Adresse auch die Apple-ID und die Handy-Telefonnummer als Empfangsadresse angegeben werden können. iMessage ist auch in der Lage, Meldungen von sozialen Netzwerken wie Twitter und Facebook zusammen mit E-Mails und Anrufen zu verwalten.
Der eigene Foto-Stream
Wer seine privaten Bilder und die persönlichen Kontakte nicht einem der zahlreichen sozialen Netzwerke anvertrauen möchte, diese aber trotzdem mit Freunden teilen will, kann mittels iCloud einen eigenen Foto-Stream einrichten. Die Fotos markieren, aus dem Adressbuch die gewünschten Kontakte hinzufügen, und schon geht es los.
Texteditor, Preview und die Anwendungen der iWork-Suite – Pages (Textverarbeitung), Keynote (Präsentation) und Numbers (Tabellenkalkulation) – haben künftig von Haus aus die Möglichkeit, Daten in der Cloud zu speichern und darauf zuzugreifen. Wie auf der WWDC gezeigt wurde, werden sogar geöffnete Dateien in Sekundenschnelle aktualisiert.
Der Apple-eigene Browser Safari nutzt die iCloud, um Lesezeichen zu synchronisieren, aber auch die Browser-Historie und sogar offene Seiten. Dank der so genannten iCloud Tabs kann man das Gerät wechseln und trotzdem nahtlos weiter im Internet surfen.
Welche weiteren Funktionen iOS und OS X 10.8 neben der Cloud-Anbindung noch bieten, lesen Sie auf der folgenden Seite
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