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Gemischte Meinungen über Outsourcing-Ergebnisse
Allerdings herrscht sowieso nicht überall helle Freude über die Ergebnisse des Outsourcings in den vergangenen zwei Jahren. Vor allem innovative Impulse erfolgten nach Meinung von fast jedem zweiten befragten IT-Manager nicht in der erwarteten Weise. Und auch die Kostenersparnisse und Qualitätssteigerungen werden von einem Drittel nicht mit guten Noten bewertet.
Als Ursache der nicht wunschgemäß erfüllten Ziele fallen insbesondere konzeptionelle Schwächen im Zusammenspiel zwischen Anbieter und Anwender ins Auge. So nennen 45 Prozent der Befragten, dass die Leistungsprozesse nicht transparent genug sind. Ähnlich viele vermissen genaue Definitionen der Service-Qualität. Aber auch die Folgen eines mangelhaften Übergangs scheinen viele noch zu spüren.
Zu den weiteren Kritikpunkten in der Outsourcing-Praxis gehören die aufwändige Kommunikation mit den Dienstleistern und ihr zu reaktives Verhalten. Drei von zehn Unternehmen beklagen zudem ein begrenztes Leistungsvermögen auf der Anbieterseite, ein Viertel sah sich außerdem mit unerwarteten Kostensteigerungen konfrontiert.
Die Quote von 28 Prozent unzufriedener Outsourcing-Kunden sei ein deutlicher Hinweis darauf, dass ein Optimierungsbedarf bestehe, so Rehäuser. Nachdem zuletzt eine von Kostenmotiven getriebene Auslagerungswelle stattgefunden habe, wäre seiner Ansicht nach nun eine Phase der Konsolidierung hilfreich, damit die Unternehmen ihre Sourcing-Strategien kritisch überprüfen und gegebenenfalls neu definieren könnten.
Und die Cloud?
Dass man sich Zeit für neues Denken nehmen sollte, zeige auch ein weiteres Ergebnis der Erhebung: Mehr als jedes zweite befragte Unternehmen hat sich noch nicht mit der Frage beschäftigt, welche Auswirkungen die Cloud auf die eigenen Sourcing-Strategien haben kann. Elf Prozent antworteten darüber hinaus, dass das Thema für sie aktuell uninteressant ist.
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