Jahres-Pressekonferenz auf der Cebit Bitkom: „IT-Hardware- und UE-Umsatz schrumpfen“

Redakteur: Katrin Hofmann |

Der Branchenverband Bitkom gab seine Prognose für die Entwicklung des ITK-Marktes bekannt. Diese fällt positiv aus, auch wenn Teilsegmente Schwächen aufweisen, die anderweitig aber kompensiert werden.

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Der ITK- und CE-Markt befindet sich auf einem guten Kurs.
Der ITK- und CE-Markt befindet sich auf einem guten Kurs.
(© Kurhan - Fotolia.com)

Gemäß dem Bitkom könnte der deutsche ITK-/UE-Markt in diesem Jahr um 1,4 Prozent zulegen. Damit geht der Branchenverband von einem Wachstum aus, das über dem der Gesamtwirtschaft liegen könnte. Der Verein Deutscher Ingenieure hat ebenfalls prognostiziert, dass die IT-Branche in Deutschland zulegen wird.

Die IT wird laut Bitkom um 2,2 Prozent auf 75 Milliarden Euro wachsen. Allerdings soll das Hardware-Geschäft um 0,3 Prozent auf 21 Milliarden Euro schrumpfen, denn Desktops und Notebooks seien sinkender Nachfrage und Preisdruck ausgesetzt.

Als Treiber des IT-Umsatzes sieht der Verband Tablets, deren Umsatz um rund elf Prozent auf 2,3 Milliarden Euro steigen soll. „Mit Tablets wird in diesem Jahr erstmals genau so viel Umsatz erzielt wie mit Desktops“, erläutert Bitkom-Präsident Dieter Kempf. Der Services-Erlös könnte bis Jahresende um 2,5 Prozent auf rund 36 Milliarden Euro wachsen. Dabei sollen Software-Services um fünf Prozent auf 18 Milliarden Euro zulegen, unter anderem Cloud Computing geschuldet. Allein bei Cloud-Lösungen für Firmen erwartet der Bitkom ein Umsatzplus von 53 Prozent.

Ein weiteres Wachstumsfeld sei die Telekommunikation, deren Umsatz laut Bitkom 66 Milliarden Euro erreichen soll (1,3 Prozent Zuwachs). Hier sind Infrastruktursysteme, TK-Endgeräte dank Smartphones sowie mobile Datendienste die Treiber: mit 2,2 Prozent, 18 Prozent beziehungsweise sieben Prozent Wachstum.

Hingegen werde es im laufenden Jahr einen Rückgang sowohl bei den Telekommunikationsdiensten als auch ihm Geschäft mit mobilen Sprachdiensten geben.

Auch das Geschäft mit Unterhaltungselektronik (UE) soll rückläufig ausfallen und 2013 um drei Prozent auf zwölf Milliarden Euro sinken, unter anderem dem Preisdruck geschuldet. Wachstumsmarkt seien hier Produkte rund um das Connected Home. □

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