Digitale Wirtschaft braucht Mitarbeiter Bildschirmarbeiter dringend gesucht
Der Branchenverband BVDW hat zusammen mit der Macromedia Hochschule in einer Studie Hintergründe zum Fachkräftemangel in der digitalen Wirtschaft untersucht.
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Ob es überhaupt einen Fachkräftemangel in Deutschland gibt, oder ob sich Unternehmen vor der Weiterbildung ihrer Mitarbeiter drücken, wird kontrovers diskutiert. Mit einer Arbeitsmarktanalyse für das Segment „digitale Wirtschaft“ meldet sich nun der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) zusammen mit der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation zu Wort. In der Studie haben sie hierzulande den Fachkräftebedarf von 240 Unternehmen aus der Branche analysiert. Die befragten Firmen stammen aus verschiedensten Geschäftsfeldern, darunter Internet-Agenturen, Online-Vermarkter, Performance-Marketingagenturen, Online-Media-Agenturen, E-Commerce-Dienstleister oder Portalanbieter.
Die Hälfte der befragten Unternehmen (50,0 Prozent) haben derzeit große Schwierigkeiten bei der Suche nach qualifizierten Arbeitskräften. Diese Situation wird sich nach Einschätzung von 56,4 Prozent der Unternehmen in den kommenden drei Jahren verschärfen. Die befragten Unternehmen sehen unattraktive Gehälter (50,0 Prozent) und fehlende Kompetenzen (47,2 Prozent) als zentrale Gründe für den Mangel an Berufserfahrenen. Die Mehrheit der Unternehmen sucht auf Basis einer Festanstellung (85,9 Prozent), hingegen planen nur 14,1 Prozent der Unternehmen ihre Mitarbeiter auf Projektbasis zu beschäftigen.
Der größte Bedarf an Mitarbeitern findet sich in den Bereichen Projektmanagement (76,5 Prozent), Business Development (70,5 Prozent), Marketing/Vertrieb (69,2 Prozent) sowie in den IT-Abteilungen (67,2 Prozent). Mehr als sechs von zehn der Befragten suchen zudem verstärkt Experten für den Bereich CRM (63,0 Prozent). Über die Hälfte der Unternehmen sucht Mitarbeiter für das Produktmanagement (54,3 Prozent). Der Bedarf in den Bereichen Controlling/Finanzen (27,2 Prozent) und PR/Kommunikation (21,1 Prozent) wird im Vergleich als weniger dringend angesehen. □
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