Sicherer Datentransfer Amazon Snowball startet in der Region Frankfurt

Autor / Redakteur: Martin Hensel / Rainer Graefen

Bereits im vergangenen Jahr hatte Amazon seinen Datentransferdienst Snowball vorgestellt. Nun geht der Service in der Region Frankfurt an den Start. Die Daten sind dabei auf einer Appliance gespeichert, die an den Kunden geliefert wird.

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(Bild: Amazon)

Mit diesem Schritt erweitert Amazon den Snowball-Service erstmals auf das europäische Festland. Bisher konnten nur Kunden in den US-Regionen North Virginia, Oregon und North California sowie der AWS GovCloud und Nutzer in Indien, Sydney (Australien) und Irland auf den Dienst zurückgreifen.

Laut Amazon wurden seit dem Snowball-Start im vergangenen Jahr Petabytes an Daten auf diese Weise in und aus der AWS Cloud migriert. Der Service eignet sich speziell für den Transfer großer Datenmengen, der auf üblichem Wege hohe Netzwerkkosten, lange Übertragungszeiten und Sicherheitsprobleme verursachen würde.

Robust und sicher

Die Snowball-Appliance wird einfach über die AWS Management Console bestellt und nach Erhalt per 10GBaseT-Anschluss (RJ45 und SFP+, Glasfaser- oder Kupferschnittstelle) mit dem lokalen Netzwerk verbunden. Ein spezieller Client ermöglicht dann den Datentransfer und sorgt für die Verschlüsselung der Daten. Weitere Sicherheit gewährleistet unter anderem ein manipulationshemmendes Gehäuse.

Ist der Einsatz vor Ort beendet, aktualisiert sich das integrierte E-Ink-Versandlabel und die Rücksendung kann abgewickelt werden. Nach dem Eingang der Hardware und verifizierter Datenübertragung löscht Amazon die genutzte Snowball-Appliance vollständig.

Preise und Konditionen

Amazon bietet in Frankfurt derzeit Snowball-Varianten mit 50 und 80 Terabyte Kapazität an. Die Preise für eine Bestellung liegen bei 200 bis 250 US-Dollar. Im Preis sind zehn Tage Nutzung der Hardware vor Ort enthalten, weitere Tage lassen sich für jeweils 15 US-Dollar dazu buchen. Eingehende Datentransfers zu Amazon S3 sind kostenlos, ausgehende Übertragungen werden mit 3 US-Cent pro Gigabyte berechnet.

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